Dornauer schlägt zurück: Offene Kritik nach Rauswurf
Am Freitag, einen Tag nach seinem offiziellen Ausschluss aus dem SPÖ-Klub und der Partei, trat der Tiroler Georg Dornauer in Innsbruck vor die Medien. In seiner Rede zeigte er sich gewohnt direkt und nahm kein Blatt vor den Mund, während er sich in seinen Äußerungen nicht zurückhielt.
Dornauer äußerte sich zu den Umständen seines Rauswurfs und kritisierte die Parteiführung scharf. Er warf der SPÖ vor, dass in der aktuellen politischen Landschaft die Meinungsfreiheit und interne Demokratie ernsthaft gefährdet seien. Seiner Meinung nach leidet die Partei unter einer autoritären Führung, die abweichende Meinungen nicht duldet.
Ferner sprach er über die Einigkeit innerhalb der Tiroler SPÖ und stellte klar, dass viele Mitglieder hinter ihm stünden. Diese Unterstützung, so betonte er, zeige, dass er nicht allein sei in seinen Ansichten und dass es einen Widerstand gegen die gegenwärtige Parteiführung gebe. Laut Dornauer sei der Ausschluss von ihm ein Zeichen der Angst der Parteispitze, die in letzter Zeit Druck auf dissentierende Stimmen ausübe.
In Bezug auf seine politischen Zukunftspläne ließ er jedoch keine konkreten Details verlauten. Er kündigte jedoch an, dass er sich weiterhin für progressive und soziale Themen einsetzen werde, unabhängig von seiner offiziellen Parteizugehörigkeit. Damit stellte er klar, dass er in der Tiroler Politik nicht einfach verschwinden werde, sondern aktiv bleiben möchte.
Abschließend appellierte Dornauer an die Basis der SPÖ, sich für mehr Mitbestimmung und Transparenz innerhalb der Partei einzusetzen. Er forderte engagierte Mitglieder auf, nicht aufzugeben und sich für ihre Überzeugungen stark zu machen. Seine Ansprache wurde sowohl von Unterstützern als auch von Kritikern aufmerksam verfolgt und gibt Anlass zu weiteren politischen Diskussionen innerhalb der SPÖ.