„Karner weist Vorwurf von Einreiseverbot zurück“

Als „schlichtweg falsch“ hat Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in einem Brief an Ungarns Außenministerium den Vorwurf, Österreich habe ein Einreiseverbot gegen Fußballfans von Ferencvaros Budapest verhängt, kommentiert

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat den Vorwurf, Österreich habe ein Einreiseverbot für Fußballfans von Ferencvaros Budapest verhängt, als „schlichtweg falsch“ bezeichnet. Dies geschah in einem Schreiben an das ungarische Außenministerium, in dem er die Situation darlegte und klarstellte, dass keine derartigen Maßnahmen getroffen worden seien.

Am 23. Oktober 2023 wurden rund 600 Anhänger des ungarischen Fußballvereins Ferencvaros Budapest an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn aufgehalten. Die Fans waren auf dem Weg zu einem Europa-League-Spiel gegen Red Bull Salzburg. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Hegyeshalom, einem Grenzort, der oft von Reisenden genutzt wird, die zwischen den beiden Ländern pendeln.

Die Situation zog die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit auf sich, da viele Fans über die Entscheidung, die Grenze nicht zu überqueren, verärgert waren. Einige Berichte deuteten darauf hin, dass es aufgrund der Sicherheitslage und möglicher Ausschreitungen bei Fußballspielen in der Vergangenheit zu einer verstärkten Kontrollen und Überprüfungen an der Grenze gekommen sei.

Karners Antwort auf den Vorwurf des ungarischen Außenministeriums stellt klar, dass Österreich nicht gezielt Fans oder Gruppen von Fußballanhängern ausschließen will, sondern dass die Maßnahmen, die in diesem speziellen Fall ergriffen wurden, auf Sicherheitsüberlegungen basierten. Die österreichischen Behörden haben betont, dass die Sicherheit sowohl für die eigenen Bürger als auch für die ausländischen Besucher oberste Priorität hat.

Der Vorfall hat auch Diskussionen über die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn in Bezug auf die Sicherheit bei internationalen Sportveranstaltungen ausgelöst. Beide Länder müssen sicherstellen, dass die Fans in einer sicheren Umgebung an den Spielen teilnehmen können, ohne zusätzliche Spannungen oder Konflikte zu provozieren.

In den kommenden Tagen und Wochen wird es entscheidend sein, wie die beiden Länder auf dieses Ereignis reagieren und ob es 'Lehren', die aus diesem Vorfall gezogen werden können, um ähnliche Situationen in der Zukunft zu vermeiden. Der Dialog zwischen den beiden Staaten wird hier eine wichtige Rolle spielen, um Missverständnisse auszuräumen und eine konstruktive Zusammenarbeit zu fördern.

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