"Kritik an Symposium über Franz Dinghofer"
Kommende Woche, am 14. November 2023, veranstaltet der FPÖ-Nationalratspräsident Walter Rosenkranz ein Symposium in Wien. Dieses Symposium trägt den Namen des umstrittenen Gründers der Großdeutschen Vereinigung und sogenannten „Republiksgründer“ Franz Dinghofer. Diese Veranstaltung hat in den letzten Wochen für erhebliche Kontroversen gesorgt. Zahlreiche Experten und Kritiker bezeichnen Dinghofer als eine „problematische und antisemitische Figur“. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hingegen sieht in ihm einen bedeutenden politischen Akteur der Geschichte.
Franz Dinghofer war eine zentrale Figur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und seine Ideologie sowie seine politischen Ansichten sind bis heute umstritten. Kritiker werfen ihm vor, eine antisemitische Agenda gefördert zu haben und mit seiner Politik zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen zu haben. In der heutigen Zeit, in der Antisemitismus wieder vermehrt in der Öffentlichkeit diskutiert wird, sorgt die Wahl von Dinghofer als Namensgeber für das Symposium für zusätzliche Spannungen. Viele sehen in der Veranstaltung eine problematische Verherrlichung einer historischen Figur, die im Widerspruch zu den heutigen gesellschaftlichen Werten steht.
Die FPÖ hat auf die Kritik reagiert und betont, dass es niemals die Absicht sei, antisemitische Ansichten zu propagieren oder zu fördern. Walter Rosenkranz und andere Parteimitglieder argumentieren, dass das Symposium eine Plattform für kritische Auseinandersetzungen mit historischer Politik bieten soll. Sie pochen darauf, dass eine differenzierte Betrachtung der Historie notwendig ist, um aus der Vergangenheit zu lernen und nicht aus ihr zu verurteilen.
Des Weiteren weist die FPÖ darauf hin, dass die Veranstaltung auch Experten zu Wort kommen lässt, die sich mit der Rolle von Dinghofer in der österreichischen Geschichte aus verschiedenen Perspektiven auseinandersetzen werden. Diese Argumentation soll dazu dienen, einem wissenschaftlichen Diskurs Raum zu geben und nicht blind zu idealisieren oder zu diskriminieren. Trotzdem bleibt die Skepsis der Kritiker, die in der Veranstaltung eine gefährliche Glorifizierung einer Figur sehen, die für rassistische und antisemitische Anschauungen steht.
Die öffentliche Diskussion über das Symposium und die Rolle von Franz Dinghofer zeigt, wie tief die Wunden der Vergangenheit in der Gegenwart weiterwirken. Während die FPÖ versucht, sich mit solchen Veranstaltungen historisch zu positionieren, tun sich immer tiefere Gräben auf, die eine gesunde politische Debatte erschweren. Viele fragen sich, ob solche Symposien zu einer Versöhnung oder weiteren Spaltung der Gesellschaft führen werden.
Die bevorstehende Veranstaltung wird nicht nur die Meinungen der Parteien beeinflussen, sondern könnte auch Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung der FPÖ haben. Die Yb-Schwarz-Geliebte hat sich als konsequent gegen Kritik positioniert und setzt weiterhin auf eine starke historische Narration, die ihrer politischen Linie gerecht wird. Letztlich bleibt abzuwarten, wie das Symposium am 14. November 2023 verlaufen wird und welche Resonanz es in der Öffentlichkeit findet.






