"Wiederkehr kritisiert Bau neuer Sonderschulen"
Bildungsminister Christoph Wiederkehr, Mitglied der NEOS, hat im Nationalrat am Donnerstag eine klare ablehnende Haltung gegenüber dem Bau neuer Sonderschulen geäußert. Er bezeichnete dieses Vorhaben als „problematisch“ und betonte, dass es einen „Bruch mit den Werten, denen wir verpflichtet sind“, darstelle. Diese Aussage zeigt, dass die derzeitige Regierung einen anderen Ansatz in der Bildungsverwaltung verfolgt.
Wiederkehr argumentierte, dass das Schulsystem inklusiver gestaltet werden sollte, um allen Kindern, unabhängig von ihren Fähigkeiten, die gleiche Chance auf Bildung zu bieten. Die Idee, neue Sonderschulen zu errichten, widerspricht dem Ziel einer integrativen Bildung, die darauf abzielt, das Potenzial jedes einzelnen Schülers zu fördern und zu unterstützen.
In seiner Rede verwies Wiederkehr auf die Notwendigkeit, die bestehenden Bildungseinrichtungen zu reformieren und anzupassen, anstatt neue Sonderschulen zu gründen. Er glaubt, dass Kinder mit besonderen Bedürfnissen besser in regulären Schulen untergebracht werden sollten, wo sie die Möglichkeit haben, mit anderen Kindern zu interagieren und gemeinsam zu lernen. Dies sei nicht nur im besten Interesse der betroffenen Kinder, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung.
Darüber hinaus hob der Bildungsminister hervor, dass der Bau neuer Sonderschulen auch finanziell fragwürdig sei. Die Mittel sollten stattdessen in die Verbesserung der allgemeinen Bildungsinfrastruktur und in Weiterbildungsprogramme für Lehrer investiert werden. Investitionen in die Ausbildung des Lehrpersonals und in zusätzliche Unterstützungsangebote sind notwendig, um die Qualität der Bildung für alle Schüler zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Christoph Wiederkehrs Argumentation im Nationalrat gegen den Bau neuer Sonderschulen auf den Prinzipien der Inklusion und Chancengleichheit basiert. Seine Ansichten spiegeln einen größeren Trend in der Bildungspolitik wider, der sich für eine umfassende reformierte Bildungslandschaft einsetzt, in der jeder Schüler, unabhängig von seinen individuellen Herausforderungen, gleich behandelt wird.






