Das Politik-Duell zwischen Eva Glawischnig und Andreas Mölzer, das auf krone.tv stattfand, beschäftigte sich mit grundsätzlichen Themen, insbesondere mit den Auswirkungen des Black Friday und des Onlinehandels auf das Einkaufsverhalten in Österreich. Glawischnig begann die Diskussion, indem sie bemerkte, dass der Black Friday mittlerweile zu einer „Black Week“ geworden sei. Der Onlinehandel hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert und ist für viele Menschen extrem einfach geworden.

Sie erklärte, dass viele Konsumenten mit nur einem Mausklick Produkte in verschiedenen Ausführungen und Größen bestellen. Allerdings habe dies dazu geführt, dass oft ein großer Teil dieser Bestellungen, nämlich bis zu neun von zehn Artikeln, wieder zurückgeschickt wird. Diese Rücksendungen verdeutlichen die Herausforderungen, die der Onlinehandel mit sich bringt und vor allem die Unzufriedenheit der Kunden, die durch die Vielzahl von Optionenüberfordert sein könnten.

Glawischnig warf zudem einen kritischen Blick auf die Auswirkungen des Onlinehandels auf die lokalen Geschäfte und Innenstädte in Österreich. Ihrer Meinung nach sind viele Innenstädte, einschließlich der Mariahilfer Straße in Wien, de facto „tot“ und leiden unter einem hohen Leerstand. Diese Entwicklung führt dazu, dass die Vielfalt und Lebendigkeit der Innenstädte stark abnehmen.

Andreas Mölzer antwortete auf Glawischnigs Aussagen mit einer gewissen Ironie und wies darauf hin, dass in vielen dieser leerstehenden Geschäfte häufig nur noch Barber- und Kebab-Shops zu finden seien, was die Verdrängung klassischer Einzelhändler weiter illustriert. Er betonte, dass der „wirkliche Einkauf“ heutzutage im Internet stattfindet, und bekräftigte damit Glawischnigs Ansichten über die Veränderungen im Konsumverhalten.

Zusammenfassend zeigt das Duell, wie der Onlinehandel und Veranstaltungen wie der Black Friday nicht nur das Kaufverhalten der Menschen verändert haben, sondern auch tiefgreifende Konsequenzen für die lokale Wirtschaft und die Struktur der Innenstädte mit sich bringen. Die Diskussion zwischen Glawischnig und Mölzer stellte die Frage in den Raum, wie die Gesellschaft mit diesen Veränderungen umgehen sollte und ob Maßnahmen erforderlich sind, um die lokalen Geschäfte zu unterstützen und die Lebendigkeit der Innenstädte zurückzugewinnen.