"Junge EU-Abgeordnete über Aktivismus und Klimaschutz"
In der neuesten Folge des Podcasts „Message, Macht, Medien“ von krone.tv führt Gerald Fleischmann ein aufschlussreiches Gespräch mit Lena Schilling, der jüngsten aktiven EU-Abgeordneten der Grünen. Im Mittelpunkt des Dialogs stehen Schillings Anfänge im Klima-Aktivismus und die Herausforderungen, die sie auf ihrem Weg als Politikerin begegnen musste. Lena Schilling, die vor ihrem Einstieg in die europäische Politik in verschiedenen Aktivistengruppen tätig war, hat sich eine Stimme für soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz erarbeitet.
Im Gespräch thematisiert Schilling die Kritik, die sie aufgrund ihrer öffentlichen Persona häufig erfährt. Die mediale Aufmerksamkeit, die mit ihrer Rolle als EU-Abgeordnete einhergeht, bringt nicht nur Chancen, sondern auch Druck mit sich. Sie reflektiert über die Vorwürfe, die darauf abzielen, die Ernsthaftigkeit ihrer Klimapolitik zu untergraben und stellt klar, dass ihrer Meinung nach jede Stimme zählt, insbesondere in der heutigen Zeit, in der der Klimawandel mehr denn je eine bedrohliche Realität darstellt.
Ein weiterer zentraler Punkt des Gesprächs ist der soziale Klimaschutz in Europa. Lena Schilling erklärt, dass effektiver Klimaschutz nicht nur ökologische, sondern auch soziale Dimensionen berücksichtigen muss. Sie betont, dass es wichtig ist, die sozial schwächeren Schichten der Gesellschaft in den Transformationsprozess einzubeziehen. Dies erfordere eine ausgewogene Politik, die sowohl ökonomische als auch ökologische Belange berücksichtigt, um den Bedürfnissen aller Bürger gerecht zu werden.
Außerdem geht Schilling auf die Herausforderungen ein, die mit den politischen Entscheidungen auf europäischer Ebene verbunden sind. Oft stehen sich unterschiedliche Interessen entgegen, die einen langen und komplizierten Verhandlungsprozess zur Folge haben. Die Abgeordnete erklärt, dass sie im Europäischen Parlament beharrlich dafür kämpft, dass Umweltschutzmaßnahmen in den politischen Diskurs integriert werden. Sie hebt hervor, dass die Ansprüche an Politiker gewachsen sind und eine transparente Kommunikation sowie ein integrativer Ansatz erforderlich sind, um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen.
Schilling spricht auch das Thema Flugreisen an. Trotz ihrer Überzeugung für nachhaltige Verkehrsmittel bringt sie ein wichtiges Argument vor: Es gibt Situationen, in denen das Fliegen unvermeidlich ist, um wichtige Treffen in Brüssel wahrzunehmen. Sie stellt klar, dass es ihr Ziel ist, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, aber es müsse auch flexibel auf die Gegebenheiten reagiert werden. Dies zeigt die Komplexität der Entscheidungen, die moderne Politiker treffen müssen, um sowohl den eigenen Überzeugungen treu zu bleiben als auch ihren Verpflichtungen nachzukommen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lena Schilling als Vertreterin der Grünen und als junge Stimme im Europäischen Parlament eine entscheidende Rolle bei der Formulierung von Politiken spielt, die auf dem schmalen Grat zwischen ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit balancieren. Ihr Engagement und ihre Erfahrungen im Aktivismus tragen zu einem lebendigen Diskurs über Klimaschutz in Europa bei, und ihr Beispiel inspiriert viele junge Menschen, sich ebenfalls in den Dienst des Schutzes der Umwelt und der sozialen Gerechtigkeit zu stellen.





