Nur sechs Einwohner - Erstes Dorf in den USA hat bereits gewählt

In der kleinen Ortschaft Dixville Notch haben die Einwohner bereits ihre Stimme für die Präsidentschaftswahl abgegeben

In der kleinen Ortschaft Dixville Notch haben die Einwohner bereits ihre Stimme für die Präsidentschaftswahl abgegeben. Das Wahllokal an der Grenze zwischen den USA und Kanada ist das Erste, das geöffnet hatte – unter großem Medienrummel wurde ein Unentschieden der beiden Kandidaten verkündet.

In der kleinen Gemeinde im Norden von New Hampshire öffnete und schloss ihr Wahllokal kurz nach Mitternacht (Ortszeit). Eine Tradition, die laut CNN bis ins Jahr 1960 zurückreicht. Obwohl der Ort vier registrierte republikanische Wähler zählt, konnte Donald Trump nur drei davon als Wähler gewinnen. Drei Stimmen gingen an die Demokratin Kamala Harris. Die Wahlbeteiligung lag bei 100 Prozent. Kurz nach der Stimmabgabe wurden die Wahlzettel bereits ausgezählt und auf einer Tafel bekanntgegeben. Weil das Dörfchen so wenig Einwohner hat, sind bei diesem Medienspektakel mehr Reporter als Wähler anwesend. Die Abstimmung wird live übertragen.Bei der letzten Präsidentschaftswahl sah das Ergebnis noch eindeutiger aus: 2020 erhielt der Demokrat und spätere US-Präsident fünf Stimmen, Gegenkandidat Trump keine einzige. Die Abstimmung in Dixville Notch lässt im Allgemeinen aber keinen Rückschluss auf den Ausgang der Wahl zu. Hohe Wahlbeteiligung „etwas Besonderes“Auf die hohe Wahlbeteiligung ist man stolz, wie der erste Wähler Les Otten erklärte. „Das ist etwas Besonderes. Wirklich“, so Otten. „Das sollte in jeder Gemeinde in den Vereinigten Staaten passieren.“ Obwohl er „seit seinem siebten Lebensjahr ein Republikaner“ sei, habe er bei dieser Wahl für Harris gestimmt. Republikaner erklärt Abneigung gegen Trump „Im Treueschwur steht nirgends etwas darüber, dass man einer Person Treue schwören muss“, erklärte Otten seine Entscheidung. „Und ich denke, letzten Endes hat Trump klargemacht, dass man ihm Treue schwören muss, und nur er kann das in Ordnung bringen, und das ist so undemokratisch, wie ich es nur verstehen kann.“Ein Gesetz in New Hampshire ermöglicht, dass man in der Gemeinde so früh wählen darf: Orte mit weniger als 100 Einwohnern dürfen bei den Vorwahlen und auch später bei der Präsidentenwahl schon um Mitternacht ihr Wahllokal öffnen. Früher sollte so Eisenbahnarbeitern ermöglicht werden, nach der Stimmabgabe schlafen zu gehen, um am nächsten Tag pünktlich zur Arbeit zu erscheinen.Die Ortschaft lebt vom Tourismus: Im Winter werden dort Schneemobilfahrer und Skilangläufer und im Sommer auf Golfer und Wanderer begrüßt. 
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