Explosionen im Zentrum - Erneut schwere Luftangriffe auf Beirut: Tote

Die libanesische Hauptstadt Beirut ist in der Nacht auf Samstag erneut zum Ziel von israelischen Luftangriffen geworden

Die libanesische Hauptstadt Beirut ist in der Nacht auf Samstag erneut zum Ziel von israelischen Luftangriffen geworden. Zumindest vier Raketen trafen den Stadtteil Basta im Zentrum. Mindestens elf Menschen kamen in einem achtstöckigen Wohnhaus ums Leben. 63 Personen wurden verletzt.

Ein Korrespondent des Hisbollah-nahen Senders Al-Majadin berichtete, dass das Gebäude in dem dicht besiedelten Gebiet bei dem Luftschlag um etwa 4 Uhr morgens (Ortszeit) komplett zerstört worden sei.Explosionen erschütterten StadtEs war bereits der vierte israelische Luftangriff in dieser Woche, der ein zentrales Gebiet von Beirut zum Ziel hatte. Augenzeugen berichteten, dass die schweren Explosionen die ganze Stadt erschüttert hätten. Es gäbe massive Schäden. Die Rettungsarbeiten dauern an. Das israelische Militär hatte zuvor keine Evakuierungsaufforderung an die Bewohner der getroffenen Gegend gerichtet. Das Wohnviertel liegt nicht weit entfernt vom Parlament und dem Regierungspalast Grand Serail.Angriffe nehmen kein EndeIsraels Luftwaffe greift seit Freitag in mehreren Wellen immer wieder in den südlichen Vororten Beiruts an. Auch am Morgen gab es dort nach Angaben von Augenzeugen bereits mehrere Angriffe. Zuvor veröffentlichte das israelische Militär Evakuierungsaufrufe. Die Armee sprach von Angriffen auf Waffenlager und „terroristischer Infrastruktur“ der Hisbollah.Viele der Bewohner aus denen als Dahiya bekannten Vororten sind bereits geflohen. Dahiya gilt als Hochburg der Hisbollah.Nach dem Großangriff vom 7. Oktober hatte die mit der Hamas verbündete pro-iranische Partei und Miliz mit regelmäßigen Raketenangriffen vom Libanon aus eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Als Reaktion beschoss Israel seinerseits Hisbollah-Ziele im Nachbarland.Seit September hat die israelische Armee ihre Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon deutlich verstärkt. Außerdem startete sie Ende September Bodeneinsätze gegen Stellungen der Miliz im Südlibanon.
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