Ramadan beginnt: Fastenzeit für Millionen Muslime

Für Hunderte Millionen Muslime hat am Samstag der Fastenmonat Ramadan begonnen

Am Samstag, dem 1. März, begann für Hunderte Millionen Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan. In mehreren Ländern, darunter Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indonesien, wurde diese wichtige Zeit im islamischen Kalender offiziell ausgerufen. Der Ramadan ist ein Monat der Besinnung, des Gebets, der Gemeinschaft und des Verzichts.

Während des Ramadans verzichten Gläubige jeden Tag von Morgengrauen bis zur Abenddämmerung auf Essen und Trinken. Dies stellt nicht nur eine körperliche Herausforderung dar, sondern fördert auch das spirituelle Wachstum und die Verbindung zu anderen Gläubigen. Es ist eine Zeit, in der Muslime den Sinn für Mitgefühl und Solidarität stärken, insbesondere für die weniger begünstigten Mitglieder der Gesellschaft.

Die Fastenzeit erstreckt sich über etwa 30 Tage und endet mit dem Fest des Geburtstags, das Eid al-Fitr gefeiert wird. Während des Ramadans sind die Nächte oft belebt und geprägt von besonderen Gebeten, den sogenannten Taraweeh, die in den Moscheen stattfinden. Diese Gebete sind eine Möglichkeit, die Gemeinschaft zu stärken und die spirituelle Atmosphäre zu intensivieren.

Der Ramadan hat nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle Bedeutung in den verschiedenen Ländern. Viele Muslime versammeln sich zu gemeinsamen Iftar-Mahlzeiten, bei denen das Fasten nach Sonnenuntergang gebrochen wird. Diese gesellschaftlichen Ereignisse fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl und sind eine Gelegenheit, alte Traditionen weiterzugeben.

In den letzten Jahren hat die COVID-19-Pandemie die Art und Weise beeinflusst, wie Muslime den Ramadan feiern können. In vielen Regionen müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Dennoch bleibt der Geist des Ramadans stark, und Gläubige suchen nach Wegen, ihre Traditionen zu bewahren.

Zusammengefasst ist der Ramadan eine Zeit des inneren Friedens, der Selbstreflexion und der Gemeinschaft. Der Verzicht auf Nahrungsmittel und Wasser ist nur ein Teil des Festes, das tiefere spirituelle und soziale Aspekte umfasst. Millionen von Muslimen auf der ganzen Welt sind bereit, die Herausforderungen und Segnungen dieser besonderen Zeit anzunehmen, während sie gleichzeitig ihre Glaubensüberzeugungen und Traditionen leben.

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