"ELGA: Gesundheitsaakte wacht nach 10 Jahren auf!"

Die „Krone“ hat erst kürzlich darüber berichtet, dass die elektronische Gesundheitsakte ELGA ein Schattendasein fristet

Die elektronische Gesundheitsakte ELGA in Österreich, die seit ihrer Einführung vor zehn Jahren nur sporadisch genutzt wurde, steht nun vor einem umfassenden Umbau. Laut den Geschäftsführern der ELGA GmbH, Edith Bulant-Wodak und Stefan Sabutsch, soll die elektronische Gesundheitsakte aus ihrem sogenannten Dornröschenschlaf geweckt werden, um die Nutzung für Patienten und Gesundheitsdienstleister entscheidend zu verbessern.

Bislang hat ELGA nicht die gewünschte Akzeptanz gefunden, was sich negativ auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen ausgewirkt hat. Viele Patienten sind sich der Vorteile von ELGA nicht bewusst, und auch einige Ärzte sind skeptisch bezüglich der Nutzung dieser Plattform. Die Notwendigkeit, diese Herausforderungen zu adressieren, wird im Rahmen des geplanten Systemumbaus hervorgehoben.

Ein zentrales Ziel des Umbaus ist es, die Benutzerfreundlichkeit der Gesundheitsakte zu verbessern. Die ELGA GmbH plant dazu eine komplette Überarbeitung der Benutzeroberfläche sowie die Integration neuer Funktionen, die es den Nutzern erleichtern sollen, auf ihre Gesundheitsdaten zuzugreifen und diese zu verwalten. Dies könnte die Akzeptanz der elektronischen Gesundheitsakte entscheidend steigern.

Edith Bulant-Wodak und Stefan Sabutsch betonen, dass im Rahmen des Projektes auch die Sicherheitsstandards für den Schutz der sensiblen Daten der Patienten weiter erhöht werden sollen. Es soll sicherstellt werden, dass die Gesundheitsakte nicht nur funktional, sondern auch sicher ist. Dazu sollen moderne Technologien eingesetzt werden, um die Daten der Patienten bestmöglich zu schützen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des geplanten Umbaus von ELGA ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen. Mit einer besseren Vernetzung der Ärzte, Spitäler und anderen Gesundheitsdienstleister wird angestrebt, die Qualität der medizinischen Versorgung zu erhöhen. Durch den leichteren Austausch von Informationen soll nicht nur die Effizienz der Behandlungen gesteigert, sondern auch die Patientenversorgung optimiert werden.

Um die Nutzerakzeptanz zu erhöhen, plant die ELGA GmbH umfassende Informationskampagnen. Diese sollen sowohl Patienten als auch Gesundheitsdienstleister über die Vorteile der elektronischen Gesundheitsakte aufklären. Ziel ist es, den Menschen die Funktionalitäten und die Sicherheit der neuen Plattform näher zu bringen, um so das Vertrauen in die Technologie zu schaffen.

In den kommenden Monaten wird das Team der ELGA GmbH weiterhin an der Umsetzung der geplanten Änderungen arbeiten. Die Verantwortlichen sind optimistisch, dass der vollständige Umbau der elektronischen Gesundheitsakte einen entscheidenden Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung darstellt. Mit den vorgenommenen Anpassungen möchte Österreich einen wichtigen Schritt in Richtung digitaler Transformation im Gesundheitswesen gehen.

Fazit: Die elektronische Gesundheitsakte ELGA soll aus ihrem Schattendasein erwachen und durch grundlegende Verbesserungen in Benutzerschnittstelle, Sicherheit und interner Kommunikation umfassend genutzt werden. Die ELGA GmbH ist davon überzeugt, dass diese Maßnahmen nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch die gesamte Qualität der Gesundheitsversorgung in Österreich steigern werden.

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