"Leichtfried fordert Altersgrenze für soziale Netzwerke"

SPÖ-Staatssekretär Jörg Leichtfried sagt Radikalisierung im Internet jetzt den Kampf an

Der SPÖ-Staatssekretär Jörg Leichtfried hat angekündigt, im Internet der Radikalisierung entschlossen entgegenzutreten. Besonders im Hinblick auf die Nutzung von sozialen Netzwerken sieht er Handlungsbedarf. Um Kinder und Jugendliche vor extremistischen Inhalten zu schützen, plant er die Einführung einer Altersgrenze für das Nutzen dieser Plattformen in Österreich.

Leichtfried betont, dass die derzeitige Situation Kinder und Jugendliche gefährde, indem sie ungeschützten Zugriff auf potenziell schädliche Inhalte haben. Das Internet ist ein Ort, an dem Hetze und Radikalisierung gedeihen können, was nicht nur persönliche, sondern auch gesellschaftliche Risiken birgt. In Anbetracht dieser Problematik wird die Schaffung einer klaren Altersgrenze als notwendig erachtet.

Die vorgeschlagene Altersgrenze für die Nutzung sozialer Netzwerke könnte bei 14 oder 16 Jahren liegen. Diese Maßnahme soll die Zugänglichkeit von Plattformen, die für jüngere Nutzer ungeeignet sind, einschränken und somit einen präventiven Schutz bieten. Leichtfried deutet darauf hin, dass eine solche Regelung in anderen Ländern bereits Bestand hat und dort positive Effekte in der Bekämpfung von Radikalisierung gezeigt hat.

Um diese Altersgrenze umzusetzen, müssen allerdings rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört die Möglichkeit, Altersverifikationssysteme einzuführen, die sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche nicht ohne Überprüfung ihrer Identität auf bestimmten Plattformen aktiv werden können. Diese technischen Lösungen könnten dabei helfen, die Gefahr von Radikalisierung zu verringern.

Zusätzlich zu dieser Maßnahme sollen auch Aufklärungskampagnen durchgeführt werden, um das Bewusstsein über die Herausforderungen und Risiken im Internet zu schärfen. Schulen und Bildungseinrichtungen können eine zentrale Rolle in der Sensibilisierung junger Menschen für die Problematik der Radikalisierung spielen. Leichtfried hebt hervor, dass es wichtig ist, Gespräche über den verantwortungsbewussten Umgang mit sozialen Medien zu fördern.

Insgesamt verfolgt Leichtfried mit seinem Vorstoß das Ziel, das Internet zu einem sichereren Raum für Kinder und Jugendliche zu machen. Die Einführung einer Altersgrenze, gekoppelt mit digitalen Bildungsprogrammen, soll eine umfassende Strategie gegen die Gefahren der Radikalisierung darstellen. Der Ansatz zielt darauf ab, nicht nur präventiv zu wirken, sondern auch langfristige Lösungen zu finden, um die Jugend in der digitalen Welt besser zu schützen.

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