"Holzleitner fordert gerechtere Elternkarenz"
Die Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner von der SPÖ setzt sich für eine gerechtere Verteilung der Elternkarenz zwischen Frauen und Männern ein. In ihrem aktuellen Statement betont sie die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Gesellschaft, um eine gleichmäßigere Aufteilung der Verantwortung in der Elternzeit zu fördern. Holzleitner ist der Ansicht, dass eine solche Veränderung nicht nur die Gleichstellung der Geschlechter fördert, sondern auch das Familienleben der Betroffenen verbessert.
Obwohl das gegenwärtige Regierungsprogramm keine verpflichtenden Regelungen für eine gleichgerechte Elternkarenz vorsieht, sieht Holzleitner Handlungsbedarf. Die Ministerin argumentiert, dass eine gerechtere Verteilung der Karenzzeiten dazu beitragen könnte, stereotype Rollenbilder zu durchbrechen und Männern ebenso die Möglichkeit zu geben, aktiv am Familienleben teilzunehmen. So soll eine neue Kultur des Teilens und der Verantwortung innerhalb von Familien etabliert werden.
Holzleitner weist darauf hin, dass viele Väter nach wie vor entweder gar keine oder nur sehr wenig Karenzzeit in Anspruch nehmen. Dies führt häufig zu einer ungleichen Verteilung der familiären Aufgaben und belastet vor allem die Mütter. Diese Ungleichheit hat nicht nur Auswirkungen auf die berufliche Karriere von Frauen, sondern führt auch zu einer ungleichen Verteilung von Chancen innerhalb der Familie.
Die Ministerin hebt hervor, dass verschiedene Länder bereits positive Beispiele für eine gerechtere Verteilung der Elternkarenz aufzeigen können. So gibt es unter anderem Länder, in denen Väter ermutigt werden, einen bestimmten Anteil der Karenzzeit in Anspruch zu nehmen, was zu einer höheren Beteiligung von Männern zu Hause führt. Holzleitner möchte solche Modelle auch in Österreich umsetzen und sieht hierin eine Chance für eine gesellschaftliche Transformation.
Ein zentrales Anliegen Holzleitners ist es, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass beide Elternteile die Möglichkeit und den Anreiz haben, Elternzeit zu beantragen. Hierzu könnte es notwendig sein, finanzielle Anreize zu schaffen und auch rechtliche Rahmenbedingungen zu überprüfen. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Eltern frei wählen können, wie sie die Karenzzeit aufteilen, ohne dabei finanzielle Einbußen oder Nachteile im Berufsleben fürchten zu müssen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Holzleitner für ein Umdenken in der Gesellschaft plädiert, um die Gleichstellung der Geschlechter in der Elternkarenz zu fördern. Sie erkennt die Herausforderungen an, die mit der aktuellen Regelung verbunden sind, und fordert konkretere Maßnahmen, um eine gerechtere Verteilung der Familienaufgaben zu erreichen. Die Ministerin sieht in einer verbesserten Gleichberechtigung nicht nur einen sozialen Fortschritt, sondern auch eine Stärkung der Familienstruktur insgesamt.