In den USA wurde erstmals seit Jahrzehnten ein Mensch vom Neuwelt-Schraubenwurm, auch bekannt als Dermatobia hominis, befallen. Der Fall betrifft eine Frau aus dem Bundesstaat Maryland, die zuvor eine Reise nach El Salvador unternommen hatte. Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC handelt es sich um eine reisebedingte Infektion, die bei der betroffenen Person aufgetreten ist.

Die Neuwelt-Schraubenwürmer sind für ihre parasitäre Lebensweise bekannt. Sie legen ihre Eier häufig auf die Haut von Warmblütern, darunter Menschen, und die Larven dringen dann in die Haut ein. Dies führt zu schmerzhaften Geschwüren und kann auch ernsthafte gesundheitliche Komplikationen hervorrufen, wenn sie nicht behandelt werden. Der Fall in Maryland zeigt, dass solche Infektionen auch außerhalb der ursprünglichen geografischen Verbreitungsgebiete auftreten können, insbesondere bei Reisenden.

Die CDC hat die Öffentlichkeit über diesen Vorfall informiert und betont, dass solche Infektionen sehr selten sind. Dennoch ist es wichtig, die Risiken zu kennen, insbesondere für Personen, die in tropische oder subtropische Regionen reisen. Die Symptome einer Infektion mit dem Neuwelt-Schraubenwurm können oft mit anderen Hauterkrankungen verwechselt werden, weshalb eine korrekte Diagnose entscheidend ist.

Um einer Infektion vorzubeugen, empfiehlt die CDC, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, insbesondere bei Aufenthalten in von Mücken befallenen Gebieten. Dazu gehört das Tragen von langen Ärmeln und Hosen, die Anwendung von Insektenschutzmitteln und die Vermeidung von Aufenthalten in hohen Gräsern oder dichtem Unterholz. Reisende sollten auch aufmerksam auf mögliche Symptome achten, die nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet auftreten könnten.

Obwohl der Vorfall in Maryland derzeit isoliert ist, zeigen die Berichte, dass man sich der Risiken bewusst sein sollte, die mit Reisen in bestimmte Regionen verbunden sind. Die medizinische Gemeinschaft wird weiterhin auf dem Laufenden bleiben, um die Gesundheit der Bevölkerung zu gewährleisten und mögliche Ausbrüche frühzeitig zu erkennen und einzudämmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Infektion einer Frau aus Maryland mit dem Neuwelt-Schraubenwurm ein besorgniserregendes, aber auch lehrreiches Ereignis ist. Es unterstreicht die Bedeutung der Aufmerksamkeit für Gesundheitsrisiken im internationalen Reiseverkehr und die Notwendigkeit, geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die eigene Gesundheit zu schützen.