„Greenpeace: OMV verursacht 102 Mrd. Euro Klimaschaden“

Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace haben am Dienstagvormittag eine elf Meter lange „Klima-Quittung“ vor dem Parlament in Wien entrollt

Am Dienstagvormittag haben Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace vor dem Parlament in Wien eine elf Meter lange „Klima-Quittung“ entrollt. Diese Aktion sollte auf die erheblichen Klimaschäden aufmerksam machen, die durch die Emissionen der OMV, einem der größten Energieunternehmen Österreichs, verursacht wurden. Greenpeace stellte in seiner Kritik fest, dass die Emissionen der OMV über die letzten zehn Jahre weltweit Klimaschäden in Höhe von 102 Milliarden Euro zur Folge hatten.

Die Umweltorganisation forderte mit dieser Aktion ein Umdenken in der Energiepolitik und eine stärkere Verantwortung der Unternehmen in Bezug auf den Klimawandel. Greenpeace betont, dass die fossilen Brennstoffe, die von Unternehmen wie OMV gefördert werden, nicht nur die Umwelt schädigen, sondern auch erhebliche Kosten für die Gesellschaft und zukünftige Generationen verursachen. Die „Klima-Quittung“ soll als visuelles Symbol dienen, um die Öffentlichkeit für die maßgeblichen Beiträge der Industrie zur globalen Erderwärmung zu sensibilisieren.

Durch diese spektakuläre Aktion möchten die Aktivistinnen und Aktivisten die Dringlichkeit des Themas Klimaschutz in das politische Bewusstsein der Entscheidungsträger bringen. Besonders in Zeiten der Klimakrise sei es von enormer Bedeutung, dass Unternehmen wie OMV nicht nur eine Schadensbilanz vorlegen, sondern auch konkret Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen. Greenpeace fordert daher nicht nur Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen, sondern auch eine klare politische Agenda, die den Wandel hin zu erneuerbaren Energien vorantreibt.

In einem weiteren Schritt verlangen die Aktivisten, dass die Politik verbindliche Klimaziele setzt und Industriesubventionen für fossile Brennstoffe abschafft. Nur so könne der notwendige Druck auf Unternehmen wie die OMV ausgeübt werden, um innovative und nachhaltige Lösungen für die Energieversorgung der Zukunft zu finden. Greenpeace appelliert zudem an die gesellschaftliche Verantwortung der Verbraucherinnen und Verbraucher, sich aktiv an der Diskussion um nachhaltige Energiequellen zu beteiligen.

Die Aktion vor dem Parlament in Wien war Teil eines größeren Mobilisierungsplans von Greenpeace, der kürzlich in verschiedenen Städten weltweit durchgeführt wurde. Ziel dieser Mobilisierungen ist es, der Politik klarzumachen, dass der Klimaschutz nicht auf die lange Bank geschoben werden darf. Dies geschieht in dem Bewusstsein, dass jede Verzögerung beim Handeln gegen den Klimawandel die ökologischen und ökonomischen Schäden nur vergrößert.

Mit dieser eindrucksvollen „Klima-Quittung“ fordert Greenpeace nicht nur Transparenz, sondern auch echte Veränderung in der Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäfte führen und wie Regierungen die Herausforderungen des Klimas angehen. Die Zukunft des Planeten hängt von diesen Entscheidungen ab, und es ist an der Zeit, dass sowohl Unternehmen als auch Regierungen Verantwortung übernehmen und effektive Maßnahmen ergreifen, um die Erde für zukünftige Generationen zu schützen.

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