Lehrerin nach Schussverletzung 10 Mio. Dollar erhalten
Am 6. Jänner 2023 ereignete sich ein tragischer Vorfall in einer Schule in den USA, bei dem die amerikanische Lehrerin Abigail „Abby“ Zwerner schwer verletzt wurde. Ein sechsjähriger Schüler brachte eine 9-mm-Halbautomatik mit in die Schule und schoss auf die Lehrerin. Dieser Vorfall schockierte nicht nur die Schulgemeinschaft, sondern auch die gesamte Öffentlichkeit, da er die Fragen nach der Sicherheit in Schulen und den Zugang zu Waffen aufwarf.
Abigail Zwerner erlitt infolge des Schusses ernsthafte Verletzungen, die sowohl körperliche als auch psychische Folgen hatten. Nach dem Vorfall musste sie mehrere medizinische Behandlungen durchlaufen und erlebte eine lange Genesungsphase. Diese traumatische Erfahrung hatte nicht nur Auswirkungen auf ihre Gesundheit, sondern auch auf ihr Berufsleben und ihren persönlichen Alltag. Die Schüsse lösten auch eine intensive Diskussion über die Waffengesetze in den USA aus, wo der Zugang zu Feuerwaffen im Vergleich zu vielen anderen Ländern deutlich einfacher ist.
Nach dem Vorfall wurde der sechsjährige Schütze in die Obhut der Sozialdienste übergeben, während die rechtlichen und schulischen Konsequenzen für die Schule und die Eltern des Kindes behandelt wurden. Solche Vorfälle sind leider in den USA nicht ungewöhnlich, und sie werfen ernste Fragen über die Verantwortung von Eltern und Schulen auf, wenn es um den sicheren Umgang mit Waffen und den Schutz von Kindern in Bildungseinrichtungen geht.
In der Folge reichte Abigail Zwerner Klage gegen verschiedene Parteien ein, darunter die Schule und das Schulamt. Ihr Anliegen war es, für die erlittenen Schäden und die dauerhaften Folgen des Vorfalls entschädigt zu werden. Nach einem gerichtlichen Verfahren entschied ein US-Gericht, Zwerner rund zehn Millionen US-Dollar (knapp 8,7 Millionen Euro) an Schadenersatz zuzusprechen.
Diese Entscheidung des Gerichts wurde von vielen als ein wichtiger Schritt in der Auseinandersetzung mit den Problemen von Waffengewalt in Schulen und der Verantwortung von Bildungseinrichtungen bei der Sicherheit ihrer Mitarbeiter und Schüler angesehen. Die Summe von zehn Millionen US-Dollar soll nicht nur Zwerner für ihre erlittenen Schmerzen und Leiden entschädigen, sondern auch als Signal dienen, dass solche Vorfälle ernste Konsequenzen haben müssen.
Der Fall von Abigail Zwerner ist ein Beispiel für die Notwendigkeit von Reformen in Bezug auf Waffengesetze und die Sicherheit in Schulen. Der Vorfall hat nicht nur das Leben der Lehrerin verändert, sondern auch das Bewusstsein für die Sicherheitslage in Schulen erheblich geschärft. Es bleibt zu hoffen, dass aus solchen tragischen Ereignissen Lehren gezogen werden, um zukünftige Vorfälle zu verhindern und die Sicherheit von Schulkindern und Lehrern zu gewährleisten.





