Eine integrierte Familie aus Höxter musste Deutschland verlassen – große Betroffenheit bei Schule und Nachbarschaft

Die Familie Farziyev lebte seit dem Jahr 2022 in Höxter, nachdem sie in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte.

Zur Familie gehören die Eltern Sameddin Farziyev und Ragsana Ferziyeva sowie ihre drei Kinder Zeynep (11), Asma (10) und Ali Askar (8).
 
In den vergangenen Jahren galt die Familie in Höxter als gut integriert, zuverlässig und engagiert.
Der Vater Sameddin Farziyev war durchgehend berufstätig und bezog keine Sozialleistungen.
Die Mutter Ragsana Ferziyeva absolvierte den Integrationskurs erfolgreich und engagierte sich aktiv im schulischen Umfeld ihrer Kinder.
 
Die drei Kinder besuchten regelmäßig die Schule, nahmen aktiv am Unterricht teil und erlernten die deutsche Sprache auf einem sehr guten Niveau. Lehrkräfte beschrieben die Kinder als motiviert, freundlich und sozial gut eingebunden. Besonders der jüngste Sohn Ali Askar fiel durch seine schnelle sprachliche Entwicklung und seine enge Bindung an Mitschülerinnen, Mitschüler und Lehrkräfte auf.
 
Während die beruflichen Anerkennungsverfahren (Gleichwertigkeitsfeststellungen) der Eltern noch liefen, wurde die Familie am 17. Dezember 2025 aus Höxter abgeholt und aus Deutschland ausgereist.
 
Die Nachricht über die Ausreise löste bei vielen Menschen in Höxter große Betroffenheit aus.
Nachbarn verschiedener Nationalitäten äußerten ihr Bedauern über den Abschied einer Familie, die sie als offen, hilfsbereit und respektvoll kennengelernt hatten.
 
Auch aus dem schulischen Umfeld kam große Unterstützung:
Lehrkräfte verfassten Schreiben an die zuständigen Behörden, darunter das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie die Ausländerbehörde, um auf die gute schulische Integration der Kinder und insbesondere auf das Kindeswohl hinzuweisen.
 
Viele Wegbegleiter hoffen, dass die Familie die Möglichkeit erhält, ihren eingeschlagenen Weg fortzusetzen und dass insbesondere die Kinder ihre schulische Laufbahn in dem Umfeld weiterführen können, in dem sie Freundschaften geschlossen und Stabilität gefunden haben.
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