"KPÖ/Links: Realistische Chancen in Wien!"
Die KPÖ/Links, eine vereinte Liste der kommunistischen Parteien, hat gute Chancen, nach der Wien-Wahl in den Gemeinderat einzuziehen. Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Partei nicht nur in der Wiener Stadtpolitik, sondern auch in mehreren Bezirksparlamenten eine Rolle spielen könnte. Die Spitzenkandidatin Barbara Urbanic hat in einem Interview mit der „Krone“ ihre bewegenden und teils extrem bizarren Vorhaben dargelegt.
Urbanic hebt hervor, dass ihre politischen Pläne darauf abzielen, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu fördern. Besonderes Gewicht legt sie auf die Stärkung der Mieterrechte, da die steigenden Mieten in Wien ein zentrales Problem darstellen. Sie spricht sich für eine verstärkte Regulierung des Wohnungsmarktes aus, um sicherzustellen, dass auch Menschen mit geringem Einkommen Zugang zu bezahlbarem Wohnraum haben.
Ein weiteres zentraler Punkt von Urbanics Agenda ist die Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung. Die Spitzenkandidatin plädiert für mehr Grünflächen und eine umweltfreundliche Verkehrsgestaltung. Ihre Vision sieht eine Wien vor, in der der öffentliche Verkehr ausgebaut und der Autoverkehr eingeschränkt wird, um die Luftqualität und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.
Darüber hinaus äußert Urbanic ihre Pläne zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur. Sie fordert eine Aufstockung von Mitteln für Bildung und Soziale Dienste, um mehr Unterstützung für benachteiligte Gruppen zu bieten. Besonders die Integration von Migranten spielt eine wesentliche Rolle in ihrem Programm. Urbanic sieht hier die Notwendigkeit, in Sprachkurse und Integrationsprojekte zu investieren, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern.
In ihrem Interview erwähnt Urbanic, dass sie sich auch für mehr Unterstützung für Kulturschaffende einsetzen möchte. Unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie mussten viele Künstler und kulturelle Einrichtungen leiden. Sie fordert, dass die Kulturförderung aufgestockt wird, damit ein vielfältiges und lebendiges Kulturleben auch in Zukunft möglich ist.
Ein etwas skurrileres Anliegen, das Urbanic anspricht, ist die Einführung von „Wien-Pässen“, die den Bürgern besondere Vergünstigungen und Zugänge zu kulturellen, sozialen und sportlichen Veranstaltungen bieten sollen. Dies sei ein Schritt in die richtige Richtung, um die Wiener Bürger aktiver in das Stadtleben einzubinden.
Die bevorstehenden Wahlen in Wien könnten also eine Wende für die KPÖ/Links bringen. Urbanics Ideen zeigen, dass die Partei bereit ist, frische Impulse in die Stadtpolitik zu bringen. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen, vor denen Wien steht, wie z.B. die steigenden Lebenshaltungskosten und die Notwendigkeit einer ökologischen Transformation, könnte die Liste der KPÖ/Links eine relevante Stimme in der politischen Landschaft der Stadt werden.
Insgesamt ist es erkennbare, dass Urbanic und ihre Partei versuchen, eine Antwort auf die drängenden Probleme der Wiener Bevölkerung zu finden. Die bevorstehenden Gemeinderatswahlen könnten daher nicht nur über die Zukunft der KPÖ/Links entscheiden, sondern auch über die Richtung, in die sich Wien in den kommenden Jahren entwickeln wird.