"Österreichs Kindermedizin: Mentale Gesundheit im Fokus"

Claudia Plakolm (ÖVP), Christoph Wiederkehr (NEOS) und Korinna Schumann (SPÖ) äußerten sich am 2

Am 2. Juli 2023 äußerten sich Claudia Plakolm von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), Christoph Wiederkehr von den NEOS und Korinna Schumann von der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) nach dem Ministerrat zum wichtigen Thema der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Die Politiker betonten, dass Österreich in Bezug auf Präventionsprogramme, Schulpsychologie und Schulsozialarbeit bislang als „unterversorgt“ gelten kann.

Die Diskussion über die mentale Gesundheit von jungen Menschen ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gerückt. Dies liegt nicht nur an den steigenden Zahlen von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch an den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die das psychische Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt hat. Die Ministeriumsvertreter hoben hervor, dass viele Kinder und Jugendliche in ihrem Alltag unter Druck und Stress leiden, was oft in Form von Angstzuständen und Depressionen zum Ausdruck kommt.

Plakolm, Wiederkehr und Schumann forderten eine umfassende Neubewertung der bestehenden Angebote im Bereich der Schulpsychologie und Schulsozialarbeit. Dies sei dringend notwendig, um den Bedürfnissen der jungen Generation gerecht zu werden und frühzeitige Hilfe anbieten zu können. Sie verwiesen darauf, dass eine bessere Ausstattung der Schulen mit Fachkräften in diesen Bereichen eine zentrale Maßnahme wäre, um präventiv gegen psychische Erkrankungen vorzugehen.

Die Politiker plädierten zudem für eine verstärkte Schulung der Lehrkräfte und des pädagogischen Personals, damit diese in der Lage sind, psychische Probleme bei Schülern frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Eine erweiterte Ausbildung im Bereich der Mentalgesundheit solle ebenso Bestandteil der Lehrerausbildung werden, um ein besseres Verständnis für die komplexen Herausforderungen zu schaffen, mit denen viele Schüler heute konfrontiert sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den die drei Politiker ansprachen, war die Notwendigkeit, dass Eltern stärker in die präventiven Maßnahmen einbezogen werden. Es sei entscheidend, dass Eltern über die Anzeichen von psychischen Problemen bei ihren Kindern informiert werden und wissen, welche Hilfsangebote es gibt. Hierfür sollten Informationskampagnen und Workshops angeboten werden, um das Bewusstsein für die mentale Gesundheit in der Gesellschaft zu schärfen.

Zusammenfassend forderten Claudia Plakolm, Christoph Wiederkehr und Korinna Schumann eine umfassende Reform im Bereich der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Österreich. Sie betonten die Dringlichkeit, die bestehenden Strukturen zu verbessern und auszubauen, um den Herausforderungen, vor denen junge Menschen heute stehen, besser gerecht zu werden. Ziel müsse es sein, dass jeder junge Mensch Zugang zu den nötigen Hilfsangeboten hat, um ein gesundes und erfülltes Leben führen zu können.

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