„Dornauer fordert Tiwag auf, Übergewinne zurückzuzahlen“

Der frühere Tiroler SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter und Ex-Landesparteichef Georg Dornauer nimmt den landeseigenen Tiroler Energieversorger Tiwag ins Visier

Der ehemalige Tiroler SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter und Ex-Landesparteichef Georg Dornauer hat am Mittwoch bei einer Pressekonferenz klare Forderungen an den landeseigenen Energieversorger Tiwag gestellt. Dornauer kritisiert die aktuelle Gewinnsituation des Unternehmens und sieht die Notwendigkeit, die finanziellen Mittel gerechter zu verteilen. Mit einem speziellen Fokus auf die „Übergewinne“ von Tiwag, die sich auf rund 280 Millionen Euro belaufen, fordert Dornauer eine Rückzahlung oder -verteilung dieser Mittel an die Haushalte der Tiroler Bürger.

Dornauer argumentiert, dass die hohen Gewinne der Tiwag in den letzten Jahren nicht von den Verbrauchern allein getragen werden sollten. Die steigenden Energiekosten belasten die Haushalte erheblich, und viele Menschen können sich die hohen Rechnungen nicht leisten. In dieser Situation sieht er es als gerecht an, dass ein Teil der Übergewinne verwendet wird, um die finanzielle Belastung für die Bürger zu verringern.

Darüber hinaus weist Dornauer darauf hin, dass die Tiwag als landeseigenes Unternehmen eine soziale Verantwortung gegenüber den Tirolern hat. Er betont, dass es nicht nur um Profitmaximierung gehen kann, sondern vielmehr um die Förderung des Gemeinwohls und der nachhaltigen Entwicklung in der Region. Die Rückverteilung der Übergewinne könnte dazu beitragen, die soziale Ungleichheit zu verringern und den Menschen ein wenig Entlastung in dieser krisenhaften Zeit zu bieten.

Diese Forderung von Dornauer fällt in einen größeren Kontext, in dem die Energiepreise weiterhin steigen, während viele Haushalte mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfen. Er fordert die Tiroler Landesregierung auf, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und zu überlegen, wie man den Menschen effektiv helfen kann. Durch die Rückzahlung der Übergewinne könnte man nicht nur die unmittelbare finanzielle Belastung verringern, sondern auch das Vertrauen der Bürger in die politische und wirtschaftliche Führung stärken.

In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Lage und der Herausforderungen, vor denen viele Haushalte stehen, kann eine solche Rückverteilung eine notwendige Maßnahme sein. Dornauer appelliert an die Verantwortlichen, diese Möglichkeit ernsthaft zu prüfen und zeitnah zu handeln, um den Menschen in Tirol zu helfen.

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