„ÖVP-Wehr: Kritik an Salzburger Medienzentrum zurückgewiesen“

„Professionell und modern“ – ÖVP-Klubobmann Wolfgang Mayer schmettert die von Staatssekretär Sepp Schellhorn (NEOS) geäußerte Kritik und den Sparvorschlag am Salzburger Landesmedienzentrum ab

Der ÖVP-Klubobmann Wolfgang Mayer hat kürzlich scharfe Kritik an den Äußerungen des Staatssekretärs Sepp Schellhorn von den NEOS geübt. Diese Kritik bezieht sich auf den Vorschlag von Schellhorn, im Rahmen von Sparmaßnahmen Veränderungen im Salzburger Landesmedienzentrum vorzunehmen. Mayer bezeichnete den Vorschlag als unbegründet und unprofessionell.

Die Diskussion um das Salzburger Landesmedienzentrum spielt in einem größeren Kontext, in dem die Finanzierung von Medien und Kultur eine zentrale Rolle spielt. Mayer unterstrich in seiner Stellungnahme, dass das Landesmedienzentrum eine wichtige Institution sei, die entscheidend zur Medienkompetenz und -vielfalt in Salzburg beitrage.

Er betonte, dass das Zentrum modern und professionell arbeite und als Vorbild für andere Einrichtungen in Österreich gelten könne. Mayer wies darauf hin, dass die Förderung von Medienbildung und der Zugang zu Informationen für die Bürger von großer Bedeutung seien, insbesondere in Zeiten, in denen die digitale Transformation und die Verbreitung von Fake News zunehmen.

Zusätzlich erklärte Mayer, dass Einsparungen bei solch wichtigen Institutionen fatale Folgen haben könnten. Ein Abbau von Ressourcen und Personal würde nicht nur die Qualität der angebotenen Dienste gefährden, sondern könnte auch die allgemeine Medienlandschaft in Salzburg schwächen. Qualität, Vielfalt und Unabhängigkeit in den Medien dürften nicht aufs Spiel gesetzt werden, nur um kurzfristige Einsparungen zu erzielen.

In seiner Verteidigung des Salzburger Landesmedienzentrums verwies Mayer auf die zahlreichen Programme und Initiativen, die das Zentrum seit seiner Gründung umgesetzt hat. Diese Initiativen fördern nicht nur die lokale Kultur, sondern bieten auch wertvolle Bildungsangebote für Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Darüber hinaus unterstützt das Landesmedienzentrum lokale Journalisten und Medienmacher, um eine vielseitige und unabhängige Berichterstattung zu gewährleisten.

Die Aussagen von Sepp Schellhorn hingegen wurden von Mayer als populistisch und nicht durchdacht abgelehnt. Laut Mayer fehlt es Schellhorn an Verständnis für die komplexen Zusammenhänge und die Bedeutung von Medien in unserer Gesellschaft. Ein einfaches Sparen, ohne die Langzeitfolgen zu bedenken, könne nicht die Antwort auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters sein.

In der politischen Debatte wird oft die Frage aufgeworfen, wie wichtig der Schutz und die Förderung der Kultur und der Medien sind. Mayer argumentiert, dass Investitionen in diese Bereiche nicht nur der Gesellschaft als Ganzes zugutekommen, sondern auch eine positive Rückwirkung auf die Wirtschaft haben können. Eine lebendige Medienlandschaft sei unerlässlich für eine funktionierende Demokratie, in der die Bürger informiert sind und an politischen Prozessen teilnehmen können.

Abschließend stellte Mayer fest, dass die ÖVP eine klare Position einnimmt, wenn es um die Unterstützung des Salzburger Landesmedienzentrums geht. In seinen Augen ist es unabdingbar, die bestehenden Strukturen zu stärken und nicht in Frage zu stellen. Er ruft andere politische Akteure dazu auf, eine konstruktive Diskussion zu führen, anstatt leichtfertig Vorschläge zu unterbreiten, die letztendlich mehr schaden als nützen könnten.

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