"Katzian kritisiert staatliche Inflationspläne"
ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian äußert sich kritisch zu den Maßnahmen der österreichischen Regierung, die zur Eindämmung der Inflation geplant sind. Er ist der Meinung, dass die vorgeschlagenen Lösungen nicht ausreichen werden, um den Menschen in ihrem Alltag tatsächlich zu helfen. Katzian betont, dass viele Beschäftigte nach einem langen Arbeitstag nicht bereit sind, sich aufwändig mit 37 verschiedenen Prospekten und einer mobilen App auseinanderzusetzen, um Preise zu vergleichen.
Im Fokus von Katzian steht insbesondere die geplante Datenbank für Lebensmittelpreise, die Teil der Maßnahmen sein soll. Er glaubt, dass diese Art von technischer Lösung den realen Bedürfnissen der Bevölkerung nicht gerecht wird. Die Komplexität des Alltags führt dazu, dass viele Menschen nicht die Zeit oder die Energie haben, um die Preise regelmäßig zu vergleichen. Dies könnte dazu führen, dass die tatsächlichen Preisvorteile, die durch die Datenbank geschaffen werden könnten, von den Konsumenten nicht genutzt werden.
Die Inflationsrate in Österreich war in den letzten Monaten besorgniserregend hoch, und die Regierung steht unter Druck, effektive Maßnahmen zur Unterstützung der Bevölkerung einzuführen. Katzian fordert daher von der Regierung, praktikablere Lösungen zu entwickeln, die die Lebensqualität der Menschen tatsächlich verbessern können, anstatt sich auf technische Hilfsmittel zu verlassen, die möglicherweise nicht den gewünschten Effekt haben.
Zusammenfassend kritisiert Katzian die bisherigen Pläne der Regierung zur Bekämpfung der Inflation und fordert umfassendere Ansätze, die den Lebensrealitäten der Menschen entsprechen. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Bevölkerung entlastet wird und nicht die komplexen Informationsangebote in Anspruch nehmen muss, die von der Regierung vorgeschlagen werden.