„Angst und Ausgrenzung: Trumps Amerika heute“
Seit gut einem halben Jahr ist Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten, und das Land hat sich in vielen Gesichtspunkten dramatisch verändert. Unter der Oberfläche dieser offensichtlichen politischen Umwälzungen brodelt eine Atmosphäre der Unsicherheit und Angst, insbesondere für jene Gruppen, die von der aktuellen Administration ausgegrenzt oder beschimpft werden.
Wir haben uns dazu entschieden, vor Ort in den USA und unter österreichischen Expatriates umgehört, um ein besseres Verständnis für die täglichen Herausforderungen und den emotionalen Zustand der Menschen zu bekommen, die unter dieser politischen Agenda leiden. Die Berichte, die wir von verschiedenen Betroffenen erhalten haben, reichen von sorgenvollen Schilderungen über alltägliche Diskriminierung bis hin zu ernsthaften Bedrohungen ihrer persönlichen Sicherheit.
Ein zentraler Punkt, der hervorgehoben wurde, ist die zunehmende soziale Spaltung in der Gesellschaft. Viele Menschen berichten, dass sie sich aufgrund ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung oder politischen Ansichten in einem permanenten Zustand der Angst befinden. Insbesondere Minderheitengruppen fühlen sich oft nicht mehr sicher, ihre Meinungen offen zu äußern oder ihre Identität zu leben, aus Angst vor Reaktionen der umgebenden Gesellschaft. Diese Angst wird durch die Rhetorik des Präsidenten noch verstärkt, der regelmäßig bestimmte Gruppen beleidigt und ausgrenzt, was dazu führt, dass diese in ihrem alltäglichen Leben stark eingeschränkt werden.
Die Auswirkungen auf den Alltag sind gravierend. Menschen berichten von Vorfällen am Arbeitsplatz, wo sie aufgrund ihrer Herkunft belächelt oder sogar angefeindet wurden. Arbeitgeber scheinen sich oft nicht um die psychische Gesundheit ihrer Angestellten zu kümmern, was zu einem feindlichen Arbeitsklima führt. Auch in der Öffentlichkeit sind zahlreiche Betroffene auf Diskriminierung gestoßen, sei es in Geschäften oder bei sozialen Veranstaltungen. Die allseits präsente Unsicherheit führt darüber hinaus dazu, dass viele Menschen sich isoliert und alleingelassen fühlen.
Die Bedingungen für zahlreiche Amerikaner und auch für die in den USA lebenden Österreicher haben sich in den letzten Monaten also verschlechtert. Die Verbreitung von Gewalt und Hass hat zugenommen, und viele Angehörige von marginalisierten Gruppen berichten von einem Verlust des Gefühls der Sicherheit in der Öffentlichkeit und in ihrem privaten Umfeld. Ein Gefühl der Ohnmacht und der Traurigkeit ist weit verbreitet, da viele nicht wissen, wie sie sich gegen diese Entwicklungen zur Wehr setzen sollen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Rückkehr von Donald Trump an die Macht nicht nur die politische Landschaft, sondern auch das soziale Gefüge der Gesellschaft nachhaltig beeinflusst hat. Die direkte Betroffenheit von zahlreichen Menschen vor Ort zeigt, wie wichtig es ist, den Diskurs um Inklusion und soziale Gerechtigkeit fortzuführen, um denjenigen eine Stimme zu geben, die in der aktuellen Zeit immer mehr verloren gehen.