WHO fordert Verbot von aromatisierten Tabakprodukten

Angesichts der Zahl junger Tabaknutzer ruft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Regierungen dringend auf, Tabak- und Nikotinprodukte mit Aroma zu verbieten

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der besorgniserregenden Zunahme junger Tabaknutzer einen dringenden Appell an die Regierungen weltweit gerichtet. In ihrem Aufruf fordert die WHO, Tabak- und Nikotinprodukte mit sozialen Aromen zu verbieten. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Gesundheit junger Menschen zu schützen und die Verbreitung von Tabakprodukten einzudämmen.


Die WHO hebt hervor, dass Geschmacksrichtungen wie Gummibärchen, Zuckerwatte und andere süße Aromen besonders attraktiv für Kinder und Jugendliche sind. Diese Aromen können Anfängern den Einstieg in das Rauchen erleichtern und dazu führen, dass sie eher zu Tabakprodukten greifen, als es der Fall wäre, wenn diese Produkte keinen angenehmen Geschmack hätten. Dadurch wird das Risiko, eine Nikotinabhängigkeit zu entwickeln, stark erhöht.


Statistiken zeigen, dass die Anzahl der Jugendlichen, die Tabakprodukte konsumieren, in den letzten Jahren signifikant gestiegen ist. Die WHO befürchtet, dass diese Tendenz weiterhin anhalten wird, wenn keine geeigneten Maßnahmen ergriffen werden. Mit dem Verbot von aromatisierten Tabakprodukten könnte das Risiko einer frühzeitigen Nikotinabhängigkeit verringert und der Zugang zu diesen schädlichen Substanzen erschwert werden.


Die WHO empfiehlt den Regierungen, Gesetze zu erlassen, die nicht nur aromatisierte Tabakprodukte, sondern auch die Werbung und Vermarktung solcher Produkte an junge Menschen einschränken. Zudem wird empfohlen, Programme zur Aufklärung über die Gefahren des Rauchens und des Konsums von Nikotin zu fördern, um ein besseres Bewusstsein und Verständnis für die Risiken zu schaffen.


Eine weitere Maßnahme, die von der WHO vorgeschlagen wird, ist die Unterstützung von Nothilfeprogrammen, die den Betroffenen helfen sollen, vom Rauchen loszukommen und eine gesündere Lebensweise zu fördern. Die WHO ist der Überzeugung, dass durch die Kombination dieser Ansätze eine nachhaltige Verringerung der Tabaknutzung bei jungen Menschen erreicht werden kann.


Die WHO betont, dass es eine gemeinsame Verantwortung von Regierungen, Gesundheitsorganisationen und der Gesellschaft insgesamt ist, den Konsum von Tabakprodukten unter jungen Menschen zu reduzieren. Es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um einen zukünftigen Anstieg von Gesundheitsproblemen, die mit dem Tabakkonsum verbunden sind, zu verhindern.


Insgesamt zeigt der Aufruf der WHO, wie dringend Handlungsbedarf besteht, um die Gesundheit künftiger Generationen zu schützen und eine Nikotinabhängigkeit in der frühen Jugend zu verhindern. Ein Verbot von aromatisierten Tabak- und Nikotinprodukten könnte ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung sein und zu einem gesünderen Lebensstil für junge Menschen beitragen.

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