"EU verlängert Schutz für Ukrainer bis 2027"
Die EU-Kommission hat angekündigt, den temporären Schutzstatus für ukrainische Flüchtlinge, die vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind, um ein weiteres Jahr bis zum 4. März 2027 zu verlängern. Diese Entscheidung ist Teil der Bemühungen, den geflüchteten Personen weiterhin Sicherheit und Unterstützung zu bieten, während die Situation in der Ukraine weiterhin angespannt bleibt.
EU-Migrationskommissar Magnus Brunner und der ukrainische Vizepremier Olexij Tschernyschow präsentierten am Mittwoch einen neuen Plan, der sich auf die sichere und freiwillige Rückkehr sowie die Wiedereingliederung der Flüchtlinge in ihr Heimatland konzentriert. Dies zeigt das Engagement der EU, die Rückkehr der Flüchtlinge zu fördern, indem geeignete Bedingungen geschaffen werden, damit diese sicher in ihr Heimatland zurückkehren können.
Der temporäre Schutzstatus ermöglicht es den geflüchteten Ukrainern, in den EU-Ländern zu bleiben, ohne Gefahr, abgeschoben zu werden. Es umfasst unter anderem den Zugang zu Wohnraum, Bildung, medizinischer Versorgung und Arbeitsmöglichkeiten. Durch die Verlängerung dieser Regelung bis 2027 wird sichergestellt, dass die betroffenen Personen weiterhin die notwendige Unterstützung erhalten, solange die Rückkehr nach Ukraine möglicherweise nicht sicher ist.
Im Rahmen des Plans von Brunner und Tschernyschow wurden verschiedene Maßnahmen vorgestellt, um den Rückkehrprozess zu erleichtern. Diese beinhalten die Schaffung von Informationszentren in der Ukraine, die Aufklärung über Sicherheitslage, Arbeitsmöglichkeiten und Bildungsangebote. Zudem wird die Unterstützung bei der Wiedereingliederung der Rückkehrer in den lokalen Arbeitsmarkt in den Fokus gerückt.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Rückkehr freiwillig erfolgen soll. Die EU-Kommission hat den Dialog mit den ukrainischen Behörden intensiviert, um zu gewährleisten, dass die Rückkehr der Flüchtlinge und deren Integration in die Gesellschaft der Ukraine unterstützt wird. Durch diesen Ansatz möchte die EU sicherstellen, dass die Rückkehrer nicht nur sicher, sondern auch erfolgreich in ihr Heimatland zurückkehren können.
Insgesamt reflektiert die Entscheidung der EU-Kommission und der vorgestellte Plan ein starkes Engagement für den Schutz und die Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen während eines anhaltenden Konflikts. Die Verlängerung des temporären Schutzstatus bietet den geflüchteten Ukrainern mehr Zeit, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden, während die Vorbereitungen für eine mögliche Rückkehr zusammen mit der ukrainischen Regierung weiter verfolgt werden.