"Nach dem Abstieg: Schicker schöpft neue Kraft"
Andreas Schicker, der ehemalige Sportchef von Sturm Graz, hat nach einer äußerst turbulenten Saison mit der TSG Hoffenheim eine Auszeit in seiner Heimat Steiermark genommen. Nach dem intensiven Abstiegskampf in der deutschen Bundesliga suchte er Ruhe und Erholung in seiner idyllischen Almhütte in Oberaich. In einem ausführlichen Interview mit der „Krone“ gab Schicker Einblicke in seine Gedanken und Erfahrungen aus der letzten Saison.
Im Gespräch reflektiert Schicker die Herausforderungen, die er in der Bundesliga erlebt hat. Der Abstiegskampf war für die ganze Mannschaft eine immense Belastung, sowohl physisch als auch psychisch. Schicker bezeichnet die Zeit als "extrem stressig", da jede Niederlage die Mannschaft näher an das Risiko des Abstiegs brachte. Trotz der Schwierigkeiten war er jedoch stolz auf die Willensstärke der Spieler, die bis zur letzten Minute um den Klassenerhalt kämpften.
Einen besonderen Fokus hatte Schicker auf die Entwicklung junger Talente gelegt, die in der Saison 2022/2023 unter seiner Leitung gefördert wurden. Er betont, wie wichtig es ist, eine Balance zwischen erfahrenen Spielern und jungen Nachwuchskräften zu finden, um eine erfolgreiche Teamdynamik zu etablieren. In diesem Zusammenhang erwähnt er einige vielversprechende Spieler, deren Entwicklung er genau verfolgt hat und die in der kommenden Saison eine entscheidende Rolle spielen könnten.
Schicker spricht auch über die Veränderungen im Management und die Herausforderungen, die damit einhergingen. Er war in mehrere Entscheidungen eingebunden, die sowohl sportliche als auch strategische Aspekte betrafen. Es war ihm wichtig, klare Strukturen zu schaffen, um der Mannschaft eine solide Grundlage zu bieten. Die Zusammenarbeit mit Trainer und Vorstand bewertete er als positiv, obwohl es auch schwierige Entscheidungen zu treffen gab, die nicht immer populär waren.
In seinem Gespräch mit der „Krone“ hebt Schicker die Bedeutung von Teamarbeit hervor. Trotz der individuellen Fähigkeiten der Spieler kann kein Erfolg erreicht werden, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. Er glaubt fest daran, dass die Einheit und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft entscheidend sind, um in der Bundesliga bestehen zu können. Das gilt nicht nur für den sportlichen Bereich, sondern auch für die soziale Komponente im Team.
Nach einer so intensiven Spielzeit plant Schicker, sich ganz auf die nächste Saison vorzubereiten. Er möchte neue Impulse setzen und gleichzeitig die Lehren aus der vergangenen Saison mitnehmen. Seine Zeit in Oberaich nutzt er nicht nur zur Erholung, sondern auch zur strategischen Planung für die Zukunft seines Teams. Die kommenden Herausforderungen will er optimistisch angehen, auch wenn sich der Druck in der Bundesliga nicht vermeiden lässt.
Insgesamt zeigt Schicker, dass er trotz der Herausforderungen, die das Fußballgeschäft mit sich bringt, eine positive Einstellung bewahrt hat. Die Gespräche mit der „Krone“ und die Reflexion über vergangene Monate sollen ihm helfen, fokussiert und motiviert in die neue Saison zu starten. Seine Rückkehr nach Steiermark hat ihm die Möglichkeit gegeben, sich neu zu orientieren und Energie zu tanken, um gestärkt in die nächste Phase seiner Karriere einzutreten.