"Gedenken an Kriegsopfer: Spendenaufruf gestartet"

Jedes Jahr sammelt das Österreichische Schwarze Kreuz zu Allerheiligen und Allerseelen Spenden, um die Pflege der Grabstätten von Kriegsopfern zu finanzieren

Jedes Jahr führt das Österreichische Schwarze Kreuz zu Allerheiligen und Allerseelen eine Spendenaktion durch, um die Pflege der Grabstätten von Kriegsopfern zu unterstützen. Diese Initiative ist von großer Bedeutung, da sie nicht nur die Instandhaltung der Gräber sichert, sondern auch die Erinnerung an die Opfer bewahrt. Der gemeinnützige Verein arbeitet daran, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen und die Bedeutung der Gedenkkultur hervorzuheben.

Beim Gespräch mit der „Krone“ betont der Generalsekretär des Österreichischen Schwarzen Kreuzes, Brigadier i.R. Thomas Rapatz, die Notwendigkeit, Erinnerungsarbeit stärker in der Gesellschaft zu verankern. Er ist der Auffassung, dass die Gedenkkultur ein Spiegelbild unserer Gesinnung und Wehrbereitschaft ist. Dies bedeutet, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und das Gedenken der Kriegsopfer integral für die Identität und den Zusammenhalt der Gesellschaft sind.

Rapatz hebt hervor, dass die Pflege der Grabstätten nicht nur eine Frage des Respekts gegenüber den Verstorbenen sei, sondern auch eine Verpflichtung, zukünftigen Generationen die Bedeutung von Frieden und Freiheit zu vermitteln. Es sei wichtig, dass jüngere Menschen die Geschichten und die Opferbereitschaft derjenigen, die für das Land gekämpft haben, kennen. Nur so könne eine lebendige und respektvolle Erinnerungskultur entwickelt werden, die das gesellschaftliche Bewusstsein prägt.

Die jährliche Spendenaktion soll daher nicht nur finanzielle Mittel für die Grabpflege generieren, sondern auch eine Plattform bieten, um das Gespräch über Gedenken und die Bedeutung von Krieg und Frieden anzustoßen. Rapatz appelliert an die Bürger, sich aktiv an der Gedenkkultur zu beteiligen. Er sieht darin eine Möglichkeit, Gemeinschaft und Verantwortungsbewusstsein zu fördern.

Insgesamt zeigt die Arbeit des Österreichischen Schwarzen Kreuzes, dass Erinnerungskultur weit über das bloße Gedenken hinausgeht. Sie ist ein aktiver Prozess, der unsere Werte und Überzeugungen reflektiert. Laut Rapatz ist es von entscheidender Bedeutung, dass diese Kultur in der gesamten Gesellschaft verankert wird, insbesondere in Zeiten, in denen oft leichtfertig über Krieg und Frieden diskutiert wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Spendenaktion zu Allerheiligen und Allerseelen eine wichtige Rolle spielt, um die Erinnerungsarbeit zu unterstützen. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Geschichten der Kriegsopfer lebendig zu halten und das historische Bewusstsein für künftige Generationen zu wahren. Der Aufruf von Brigadier i.R. Thomas Rapatz an die Gesellschaft, sich an dieser wichtigen Arbeit zu beteiligen, sollte als ein wichtiger Schritt in Richtung einer stärkeren Verankerung der Gedenkkultur verstanden werden.

Read Previous

„Österreich feiert 70 Jahre Neutralität!“

Read Next

„US-Regierung steht still: Trump prahlt mit Luxus!“